Beate Bauer ließ sich auch von Eis und Schnee nicht schrecken und – da sie nun einmal angemeldet war – machte sich am Sonntag auf nach Weinsberg, um dort den Halbmarathon zu laufen. Nach Aussage des Veranstalters „eine der anspruchsvollsten, landschaftlich schönsten Strecken Württembergs“. Doch der Wintereinbruch am Samstag bedeutete für alle Starter erschwerte Bedingungen. Denn obwohl der Schneepflug in den frühen Morgenstunden die Strecke durch Weinberge und Wald zum größten Teil noch einmal geräumt hatte und schönster Sonnenschein die Läufer begleitete, gab es bei tiefen Minustemperaturen doch noch viele gefährlich glatte Stellen. Zudem waren bis Kilometer 12 schon mehr als 100 Meter Höhendifferenz zu bewältigen und später, zwischen Kilometer 18 und 19, gab es noch einmal eine knackige Steigung. Aber Beate stellte sich dieser besonderen Herausforderung und befolgte die Anweisung des Moderators am Start, der noch einmal betonte: "Heute gilt es auf Sicherheit zu laufen, nicht auf Zeit". An der extremsten Steigung musste sie dann sogar einmal gehen, zu gefährlich war der rutschige Boden. Trotzdem schaffte sie eine für die Verhältnisse hervorragende Zeit und kam nach 1:33:22 Std. als schnellste Frau und damit auch strahlende Siegerin in der Altersklasse W30 ins Ziel.
Michael Stricker hatte wie 216 weitere Starter, die 10km-Strecke gewählt, die zwar etwas weniger Steigungen aufwies, aber ebenso rutschig war wie die Langdistanz. Nach 42:29 min. kam er als 27. ins Ziel und eroberte damit den Altersklassensieg der M50.