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12. Linz Donau Marathon

Ursprünglich wollten 6 Lauftreffler am Linzmarathon teilnehmen, allerdings führten Verletzungen, fehlendes Training und Terminschwierigkeiten zu zahlreichen Absagen, so dass mit Reiner Walther, Carola und Andreas Siegmund am Ende nur 3 übrig blieben.
Nun war ja nachweislich der Winter ziemlich streng und lang, somit war auch kein optimales Training möglich. Dennoch hielten sich die 3 in der Trainingsgruppe tapfer an den dem Ziel angepassten Trainingsplan. Carola erwischte es dann drei Wochen vor dem Lauf. Wegen einer hartnäckigen Schwellung des Fußknöchels konnte sie nur in kleinerem Umfang trainieren. Andreas zog sich eine Woche vorm Start beim Mannschaftslauf eine Blockade des Ischiasnervs zu und konnte die letzte Woche gar nicht mehr trainieren. Auch die Physiotherapeuten konnten da nix bewirken. Carola wurde mit einem Tape versehen und so ging es Freitagabend nach Linz. Reiner hatte idealerweise die Jugendherberge (wobei bei den Gebrechen der 2 Teilnehmer das Ganze mit Humor genommen werden musste) als Unterkunft gebucht. Die lag nur 5 Gehminuten von der Halle der Anmeldung und der Marathonmesse entfernt. Auf dieser konnte sich das Team dann gleich nach Öffnung um 10 Uhr in Ruhe umschauen und mit zahlreichen Hilfsmitteln eindecken. Hängen geblieben sind sie dann alle bei einem Vertreter für japanische Schmerzpunkttapes und Energieketten. Andreas hielt so gleich seinen Ischias hin und bekam ein Schmerzpunkt unterstützendes Tape. Die Ansage war klar: bis in einer halben Stunde sollte er Besserung verspüren. Da dies Versprechen eintrat, investierte auch Carola für den Knöchel und Reiner für seine Verspannung in eine Kette mit Energieeinlage. Andreas wurde noch vom ORF interviewt (nur doof dass die Juhe keinen Fernseher hatte und daheim im Normalfall keiner das Programm schaut) und der Rest des Tages wurde mit einer Stadtbesichtigung und Verköstigung in der Konditorei der Orginal-Linzertorte beschlossen. Am Abend stieß dann noch der mit dem Zug angereiste "Ein-Frau-Fanklub" in Person von Reiners Frau zum Team.
Am Marathonmorgen waren sie zeitig unterwegs, denn es musste immerhin 1,5 km vom Busshuttle zur Gepäckaufbewahrung gelaufen werden. Dann kam der große Moment: warm laufen der Angeschlagenen. Und ob oder trotz der Tapes und Ketten hatten Carola und Andreas so gut wie keine Beschwerden. Voller Euphorie hatten sich die 3 geeinigt, vor dem Pacemaker 3:45 h zu laufen und entsprechend der Form das Tempo zu erhöhen. Leider kamen bei Andreas schon ab Km 5 wieder die Schmerzen auf und im Kopf hatte er schon mit dem Ausstieg bei KM 10 abgeschlossen. Jedoch die
Welle der jubelnden Meute trieb ihn dann doch noch weiter. Aber beim KM 21,1  sollte Schluss sein, so war zumindest eine Wertung gesichert. Carola hatte zwar keine Schmerzen im Fußgelenk, jedoch wurden ab KM 18 die Oberschenkel fest und auch sie beschloss bei der Hälfte auszusteigen. So mussten sie Reiner, der sehr gut unterwegs war, allein auf die 2. Hälfte schicken. Die Temperatur hatte um die Mittagszeit schon beachtliche 24 Grad erreicht und die Sani's hatten alle Hände voll mit Kreislaufproblemen der Teilnehmer zu tun. Auch Reiner bekam dies immer mehr zu spüren und konnte leider sein Tempo wegen Krämpfen ab KM 28 nicht mehr halten. Allerdings erreichte er mit einer Endzeit deutlich unter 4 Stunden noch ein tolles Ergebnis und konnte wenigsten als Einziger der 3 finishen. Nach einer ausgiebigen Verpflegung, waren allerdings - organisatorisch bedingt - noch ein paar mehr Kilometer angesagt: vom Ziel bis zur Gepäckaufbewahrung und Dusche 3 Km, von der Dusche bis zum Bahnhof 4 km, denn Busse fuhren ja wegen der Sperrung nicht. Alles in allem war es aber doch ein gelungenes Wochenende, wenn auch nicht ganz so erfolgreich wie erhofft.

Die Ergebnisse im Einzelnen:

12. Borealis Linz Donau Marathon  
Ges. Name   Platz AK Zeit
526. Reiner Walther 62. M50 03:56:49
           
Oberbank Halbmarathon      
1361. Andreas   Siegmund 203. M45 01:47:39
1362. Carola   Siegmund 6. W45 01:47:39