Jürgen Maurer fuhr extra in den Thüringer Wald, um am Rennsteigmarathon, dem beliebtesten Marathon in Deutschland, teilzunehmen. Dieser Marathon ist eher ein bergiger Crosslauf, das Streckenprofil recht anspruchsvoll. Ein Viertel der Strecke verläuft auf Asphalt , ein weiteres Viertel auf Waldwegen und ungefähr die Hälfte auf ziemlich unwegsamen Wanderwegen. Einmal geht es 1km lang steil abwärts in einem steinigen, ausgetrockneten Bachlauf. Ein Großteil der Strecke ist identisch mit dem Original-Rennsteig-Weitwanderweg. Der Startschuss fiel morgens um 9 Uhr in Neuhaus am Rennweg. Zu Beginn fühlte Jürgen sich gut, kostete unterwegs an einer Verpflegungsstelle auch einmal den legendären Hafertrunk, nur das ebenfalls angebotene Schwarzbier schlug er aus. Auf der zweiten Hälfte lief es bei ihm dann unerwartet zäh, das ständige Auf und Ab und die engen Wege forderten ihren Tribut. Auch der letzte Kilometer in Schmiedefeld ging noch einmal steil hoch bis zum Ziel. Dort wurden die Teilnehmer vom Publikum euphorisch angefeuert. Jürgen biss sich durch und schaffte am Ende noch eine Zeit unter 3:30 Std. Mit 3:29:35 Std. lief er als 140. von über 3.000 Finishern ins Ziel. In seiner Altersklasse M40 belegte er Platz 17. Im Ziel war er glücklich, diese Herausforderung gemeistert zu haben. Höchsten Respekt hatte er aber vor den Sportlern, die dort den 72 Kilometer langen Supermarathon liefen, der von Eisenach bis zum gleichen Ziel in Schmiedefeld führte. Ihm reichte schon der „normale“ Marathon.